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Geburtsstation in Dillenburg muss bleiben

REDEBEITRAG VON FWG-LDK KREISTAGSABGEORDNETE GUDRUN ESCH ZUR DROHENDEN SCHLIEßUNG DER GEBURTSHILFESTATION IN DILLENBURG

Durch den Erhalt der Geburtsstation können auch in Zukunft alle jungen Frauen mit Kinderwunsch im Lahn Dill Kreis gut betreut werden.

Vielen Dank, sehr verehrtes Team der Geburtshilfestation des Dillenburger Krankenhauses. Sie setzen sich mit Recht für den Erhalt der Geburtsstation ein, und damit auch für alle jungen Frauen mit Kinderwunsch im Lahn Dill Kreis.

Herr Landrat Schuster, ich finde es gut, dass Sie alles dafür tun wollen, dass die Geburtshilfestation in Dillenburg offen bleibt.

Ja, wir müssen uns alle mit aller Macht dafür einsetzen, dass es in Dillenburg weitergeht. Dafür ist es essentiell, die ärztliche Versorgung z.B. durch Belegärzte sicherzustellen. Hier muss auch das Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung gesucht werden.  Aber wir müssen auch selbst dafür sorgen, dass der LDK ein attraktiver Standort für Ärzte und Ärztinnen wird. Dazu haben wir einen gemeinsamen Koalitionsantrag zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung im LDK formuliert.

Aber nicht nur Ärzte fehlen, auch Hebammen gibt es nicht in ausreichender Zahl. Es mangelt hier an Ausbildungsplätzen, so dass es schon einmal vorkommt, dass auf 20 verfügbare Plätze 100 Bewerbungen kommen. Hier ist die Landesregierung gefragt. Zudem plagen Hebammen zu hohe Fixkosten, wie auch hohe Versicherungsbeiträge. Die Vergütung ihrer Leistungen durch die Krankenkassen sind ebenfalls nicht auskömmlich.

Die Problematik ist also komplex. Die einzelnen Möglichkeiten.des LDK sollten deshalb zeitnah in den geeigneten Gremien und Fachausschüssen des LDK unter Einbeziehung der betroffenen Fachleute (Ärzte, Hebammen, Pflegepersonal etc.) beraten werden.

siehe auch WNZ 20.07.22