Berichte

Wo bleibt die Sachpolitik im Kreistag?

KREIS FWG BETEILIGT SICH NICHT AN VERBALEN ENTGLEISUNGEN: WIR RESPEKTIEREN DIE MENSCHEN IM KREISTAG UND SIND GEGEN GEWALT IN JEDER FORM

Es hätte so einfach sein können. Ein guter Dringlichkeitsantrag (CDU) „ Gegen Gewalt in jeder Form“ . Eine kurze Stellungnahme der Parteien und Zustimmung.

Tja es hätte so einfach sein können. Aber nein, man findet das Stöckchen, hüpft drüber und bietet den Populisten wieder den größtmöglichen Raum.

Wir als Kreis FWG haben uns an diesen Wortattacken nicht beteiligt und sind  nicht gehüpft.

Und es hätte wieder so einfach sein können: Nach Begründung des Antrags auf "Missbilligung des Landrates": Kurze Stellungnahme: Abstimmung. Schon der Regierungspräsident (CDU) als Aufsicht des Landrates (SPD) sah keinen Handlungsbedarf: „Eine Verletzung der Mäßigungs- bzw. Neutralitätspflicht liegt im vorliegenden Fall nicht vor. Ein weiterer dienstaufsichtsrechtlicher Handlungsbedarf besteht nicht.“

Wenn, ja wenn nach dem „ja“ eines Kreistagsmitgliedes nicht von ihm noch das kleine Wörtchen „aber“  gekommen wäre. Wieder war das Stöckchen da. Wieder sind alle gehüpft.

Ein Wort gab mehr schlecht als recht das andere. Endlose Zeit verstrich.

Wir als Kreis FWG haben uns auch an diesen Wortgefechten nicht beteiligt und sind nicht gehüpft.

Warum tun wir das nicht?

Wir wollen in der Sache unsere Argumente vorbringen. Wir wollen die Zeit im Kreistag nutzen, für die Bürger/Iinnen wichtige und gute Entscheidungen zu finden. Wir wollen allen, die in den Kreistag gewählt wurden und allen MitarbeiterInnen des Kreises unsere Wertschätzung entgegenbringen. In der Erreichung von Zielen kann man ja unterschiedlicher Auffassung sein. Dafür gibt  es die unterschiedlichen politischen Richtungen. Das Streiten um den richtigen Weg darf aber nicht zu verbalen Verletzungen im aufgebauschten Redemodus führen.

Wir politisch Aktive wollen doch, dass sich mehr Menschen in der Politik engagieren und Verantwortung übernehmen. Glauben wir denn im Ernst, dass uns das mit solchen Kreistagssitzungen gelingt?

Wir machen mit in der Sache, aber nicht bei solchen Inszenierungen.

WNZ vom 8.9.20