Berichte

Antrag Suchtprävention für Kinder und Jugendliche im Ausschuss Soziales

DER VON UNSERER FWG-LDK FRAKTION INITIIERTE KOALITIONSANTRAG SUCHTPRäVENTION FüR KINDER UND JUGENDLICHE WURDE IN DER SOZIALAUSSCHUSSSITZUNG DISKUTIERT

Der zweigeteilte Antrag bestand aus einem Sachstandsbericht über bestehende Angebote zur Suchtprävention im LDK speziell für Kinder und Jugendliche und ob, bzw. wie ein verstetigtes Angebot hierzu geschaffen werden kann.

Ausgangslage für diesen Antrag war ein im Rahmen des Planspiels  "Pimp your town"  von SchülerInnen des Johanneum Gymnasiums formulierter Antrag, in dem sie die Notwendigkeit sehen, dass es ein jährliches Angebot zur Suchtprävention mit Schwerpunkt auf Schulen und Jugendliche aber auch für Interessierte gibt...In Schulen und bei sozialen Treffpunkten wird aktiv dazu eingeladen.

Die Suchthilfe Wetzlar e.V. vertreten duch die Leiterin Ingrid Müller und ihre Kollegin Tatjana Arnold (Fachstelle Suchtprävention), gaben einen umfassenden Einblick über ihrer Arbeit im Hinblick auf die Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen. Das vielfältige Angebot reicht von Einzelberatungen bis hin zu präventiven Angeboten an Schulen.

Gerade in der heutigen Zeit, mit der rasend vortschreitenden Digitalisierung zeigen sich weitere Suchtvarianten und es ist davon auszugehen, dass die Anzahl von Süchtigen weiter steigen wird. Deshalb  ist die Arbeit  und das vielfältige Angebot der Suchthilfe Wetzlar absolut notwendig.

Die Suchthilfe Wetzlar deckt mit ihrem zahlenmäßig begrenzten Mitarbeiterteam den gesamten Lahn- Dill Kreis ab, was die Suchtprävention betrifft. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, diese immens wichtige Aufgabe der Prävention und Beratung umfassend flächendeckend zu leisten. Deshalb müssen zusätzliche Wege gefunden werden, diese Arbeit weiter zu unterstützen.

Einen wichtigen  Baustein könnte dazu das Gesundheitsamt des LDK beisteuern. Im Rahmen der kommunalen Gesundheitsstrategie des Lahn-Dill-Kreises soll die Suchtprävention nun mit aufgenommen werden.

Anmerkung FWG Fraktion: Der WNZ Artikel vom 16.12.23 zur Suchtprävention hat leider wieder einmal rechtspopulistischen Schlagwörtern zu Cannabis, die auf die bundespolitische Handlungen anspielen einen großen Raum gegeben.  Es ging hier aber nicht um Cannabis. Das Ziel des Antrages, in dem auf die Sorgen von Schülerinnen und Schülern vor Ort eingegangen wurde und in dem es auch um die Verstetigung eines Präventivangebotes für Kinder ging wurde leider vom Redakteur der WNZ unserer Ansicht nach nicht ausreichend kommuniziert. Völlig außer Acht gelassen hat er  ein wichtiges Ergebnis, nämlich dass die Suchtprävention in die kommunale Gesundheitsstrategie aufgenommen werden soll. Das ist sehr schade.    

siehe auch Antrag Suchtprävention   siehe auch WNZ Artikel vom 16.12.23